Methode Fokusgruppe

Eine Fokusgruppe ist eine qualitative Marktforschungsmethode, bei der eine kleine, repräsentative Gruppe von Personen unter der Leitung eines Moderators über ein spezifisches Thema diskutiert. Ziel ist es, Meinungen, Wünsche und Emotionen zu Produkten, Dienstleistungen oder Konzepten zu erforschen und wertvolle Erkenntnisse zu sammeln, die über quantitative Daten hinausgehen.

Was sind die Vorteile einer Fokusgruppe?

Fokusgruppen ermöglichen es, durch die Gruppendynamik und offene Diskussionen tiefere Einblicke zu gewinnen als bei Einzelinterviews. Sie können spontane Ideen und Reaktionen hervorrufen, die in einer standardisierten Umfrage nicht erfasst werden. Dies führt zu einem umfassenderen Verständnis der Zielgruppe.

Wann ist der beste Zeitpunkt, eine Fokusgruppe einzusetzen?

Fokusgruppen sind besonders effektiv in der frühen Phase eines Projekts, z.B. bei der Anforderungsanalyse oder der Ideenfindung. Sie eignen sich auch hervorragend zur Bewertung von Prototypen, Konzepten oder bestehenden Produkten, um schnelles und direktes Feedback zu erhalten.

Wie läuft eine Fokusgruppen-Sitzung ab?

Eine typische Sitzung dauert 1-2 Stunden und beginnt mit einer Begrüßung durch den Moderator. Es folgt eine moderierte Diskussion anhand eines Leitfadens, bei der die Teilnehmer ihre Meinungen austauschen. Die Sitzung wird aufgezeichnet (nach Einverständnis) und anschließend analysiert.

Bei pinops wird die Diskussion mit 15 Teilnehmenden auf der pinops Plattform schriftlich und asynchron durchgeführt.

Wie wählt man die richtigen Teilnehmer für meine Fokusgruppe aus?

Die Auswahl der Teilnehmer basiert auf den spezifischen Zielen der Forschung. Wir rekrutieren Personen, die repräsentativ für die Zielgruppe sind, basierend auf Kriterien wie Alter, Beruf, Kaufverhalten oder Nutzungsgewohnheiten. Ziel ist eine homogene Gruppe, die eine offene Diskussion fördert.

Wie viele Teilnehmer sind ideal für eine Fokusgruppe?

Normalerweise besteht eine Fokusgruppe aus 6 bis 8 Teilnehmern. Diese Größe ist ideal, um eine dynamische Diskussion zu fördern, bei der jeder zu Wort kommt. Eine zu große Gruppe kann dazu führen, dass einzelne Meinungen untergehen, während eine zu kleine Gruppe nicht genügend vielfältige Perspektiven bietet.

Bei pinops führen wir die Diskussion schriftlich durch, so dass die User und Moderator mehr Zeit haben, um die Diskussion zu verfolgen. Deshalb diskutieren wir mit 15 Teilnehmern und erzielen damit die besten Ergebnisse.

Was sind die potenziellen Nachteile von Fokusgruppen?

Ein Nachteil kann der sogenannte "Gruppenzwang" sein, bei dem Teilnehmer ihre Meinung der vorherrschenden Gruppe anpassen. Ein erfahrener Moderator ist entscheidend, um dies zu erkennen und eine offene Atmosphäre zu schaffen. Außerdem liefern Fokusgruppen qualitative, aber keine quantitativen Daten – sie sagen dir, warum Menschen etwas denken, aber nicht, wie viele das tun.

Bei pinops beantwortet jeder Teilnehmer zunächst alle Fragen nur für sich selbst. Erst wenn er alle Fragen beantwortet hat, sieht er die Antworten der anderen Teilnehmenden und die Diskussion beginnt. So umgehen wir den "Gruppenzwang" bzw. dominante Meinungen einzelner Teilnehmer.

Die Erkenntnisse aus den Fokusgruppen waren für unsere Projektphase sehr wichtig, um in der Entscheidungsfindung eine Basis zu haben.

— Dr. Stephan RoppelManaging Director baby-walz

Fokusgruppe anfragen

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Vorteile von Fokusgruppen

Tiefgehende qualitative Einblicke

Im Gegensatz zu Umfragen, die nur quantitative Daten liefern, geben Fokusgruppen dir einen tiefen Einblick in das "Warum" hinter den Meinungen. Du verstehst die Motivationen, Emotionen und Gedankengänge der Teilnehmer.

Gruppendynamik

Die Interaktion zwischen den Teilnehmern kann zu neuen, unerwarteten Ideen und Diskussionen führen. Oft bauen die Teilnehmer aufeinander auf, was zu einer reichhaltigeren und umfassenderen Informationssammlung führt als bei Einzelinterviews.

Flexibilität

Der Moderator kann auf spontane Reaktionen und interessante Punkte eingehen und Fragen anpassen, um die Diskussion in die Tiefe zu lenken.

Sichtbarmachung unausgesprochener Wünsche

Durch die offene Diskussion können auch Bedürfnisse und Probleme aufgedeckt werden, die dem Einzelnen selbst nicht bewusst waren oder die er in einer schriftlichen Umfrage nicht geäußert hätte.

Schneller Überblick

Im Vergleich zu vielen Einzelinterviews können Fokusgruppen in relativ kurzer Zeit eine große Menge an Meinungen und Feedback von mehreren Personen erfassen.